Singklasse

Die Ward-Methode an (Grund-)Schulen

Sehr leichte Stimmbildungsübungen

In der Singklasse unterrichtet Sonja M. Mertens nach einer systematischen Methode, die benannt ist nach der US-amerikanischen Musikpädagogin Justine Ward, zur allumfassenden musikalischen Erziehung von Grundschulkindern. Die Lektionen sind kurz (rund 20 Minuten), abwechslungsreich (auch körperlich) und machen Spaß. Am Ende jeder Lektion werden Lieder aus verschiedenen musikalischen Bereichen gesungen. Die Ward-Methode bietet eine solide musikalische Grundausbildung für alle Kinder unterschiedlicher Herkunft oder Vorbildung. Die Kinder werden zur musikalischen Selbständigkeit angeleitet, Lehrerin oder Lehrer singen nur selten vor.
Durch sehr leichte Stimmbildungsübungen trainieren die Kinder ihre Stimme zu einem wohlklingenden, genau intonierenden Instrument. Stimmstörungen kann abgeholfen werden, Teamgeist (Singen im Chorzusammenklang) und Selbstvertrauen werden gestärkt („Rätsel“lösungen werden beispielsweise zunächst einzeln vorgesungen). Die relative Solmisation – mit den Silben do, re, mi, fa, sol, la, ti, do und Körpergesten, ohne Fingerzeichen, aber mit einfachen Handzeichen zur Darstellung der Tonhöhe am Körper – fördert das Tonvorstellungsvermögen. Ein sicheres Rhythmusgefühl erlernen die Kinder durch Gesten und metrische Unterscheidung (Taktgefühl mit Fingerticken). Diese Sprachelemente aus der Musik sind international.

„Die Kinder sollen sich in der Musik ausdrücken können wie in ihrer Mutterspache.“

Improvisations- und Kompositionsspiele fördern die selbständige Ausdruckskraft der Kinder. Justine Ward formuliert ein Hauptziel ihrer Methode wie folgt: „Die Kinder sollen sich in der Musik ausdrücken können wie in ihrer Mutterspache.“ Während der Singklasse bleiben die Grundschullehrer/innen im Klassenraum und profitieren ebenfalls vom fachqualifizierten Singen. Sie lernen zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern neben der rhythmischen Schulung und der Stimm- und Gehörbildung durch die Ward-Methode zahlreiche Lieder kennen.

Konzept

Der zeitliche Rahmen könnte in etwa so aussehen, dass Sonja M. Mertens beispielsweise an einem Wochentag für 3×60 min an die Schule kommt und dann in sechs Klassen je 20 min nach der Ward-Methode unterrichtet, während des regulären Unterrichts. Dafür würde ein Honorar von 150 Euro veranschlagt werden. Da bei diesem Konzept eine wöchentliche Regelmäßigkeit erwünscht ist, müsste in diesem Fall für ein ganzes Schuljahr bei 36 Unterrichtswochen ein Betrag von 5400 Euro eingeplant werden. Das Konzept der Ward-Methode ist auf Langfristigkeit angelegt, es beginnt bei den Jüngsten und fördert die musikalische Entwicklung über mehrere Jahre hinweg. (Stand 05/19)